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Das beste Zelt zum Wandern, Trekking oder Bikepacking

Meine aktuell größten Wünsche für die Zukunft sind endlich wieder Radeln und Reisen zu können, bestenfalls beides kombiniert als Radreisen. Beim Bikepacking ist für mich ein Zelt für Overnighter oder Mehrtagestouren extrem wichtig. Ich habe mich mal umgesehen, was aktuell die besten Zelte für Hiking, Trekking, Ultralight oder Radwandern für mich wären. Und ich hatte nicht erwartet wie schwer sich die Suche nach den für mich wichtigsten Kriterien gestaltet. 

Inhaltsverzeichnis

Wofür brauchst du ein Zelt?

Diese Frage wollen bestimmt einige stellen, die über meinen Gesundheitszustand im Bilde sind. Und ich selbst hatte eine ganze Weile schlicht hingenommen, dass ich nun mal unheilbar krank bin und viele Sachen einfach nicht mehr machen kann. Das will ich aber nicht mehr in allen Aspekten meines Lebens akzeptieren und arbeite extrem aktiv daran, mir doch noch einige Wünsche erfüllen zu können. Daher überlege ich jetzt schon mal hoffnungsvoll, was ich dafür brauchen könnte, wenn es endlich so weit ist. 

Warum ausgerechnet jetzt?

Natürlich kann sich in den kommenden ein bis zwei Jahren, die ich voraussichtlich brauchen werde, noch viel ändern. Sowohl an meiner Gesundheit, meinen Wünschen und natürlich auch an der Verfügbarkeit des Zubehörs, das ich mir jetzt rausgesucht habe. Aber sich alles vorzustellen und zusammenzuträumen gibt mir einfach zusätzlich sowohl Hoffnung als auch Motivation. 

Was für ein Zelt soll es sein?

Vielleicht plant ihr ja auch die eine oder andere Zelttour und überlegt euch, was das beste Equipment für euch ist, und findet auch eine Anregung durch meine Überlegungen. Ich persönlich verlasse mich bei meiner Auswahl auf meine langjährige Erfahrung als Pfadfinder, jugendlicher Wildcamper und witterungsfester Festivalbesucher. Ich habe bereits in vielen verschiedenen Wetterverhältnissen über längere Zeit gezeltet und weiß zumindest was für mich absolut wichtig ist. 

Die wichtigsten Anforderungen für ein Zelt

Bevor du ein Zelt aussuchst, solltest du dir ein paar Kriterien heraussuchen, die für dich wirklich wichtig sind. Ein Ultralight-Wanderer hat einfach andere Anforderungen als beispielsweise ein Camper, der mit dem Auto bis zu seinem Lagerplatz fahren kann. Bergsteiger sind froh über ein möglichst kleines Außenmaß, weil das Platzangebot in höheren Lagen geringer wird. Und Clamper möchten es möglichst gemütlich haben.

Nachfolgende Punkte sind für mich sehr wichtig und können dir als Anhaltspunkte dienen:

  • 1 bis 2-Personenzelt
    • Ich habe gerne etwas mehr Raum für mein Equipment sowie meinen Schlafplatz. Und ich möchte meine Zeit im Zelt nicht mit ständigem Umräumen und Suchen verbringen. Außerdem möchte ich gerade in der Nacht alles geschützt und sicher im Trockenen bei mir haben. Ein 1+-Personen-Zelt sollte es für mich definitiv sein, aber ich tendiere eher zum 2-Personen-Zelt.
  • Freistehende Zeltkonstruktion
    • Auch wenn Tunnelzelte super geräumig sind und hohe Windstärken aushalten, muss auch immer der Untergrund mitspielen. Ohne Heringe oder zumindest behelfsmäßige Alternativen ist man eventuell aufgeschmissen, beispielsweise bei steinigem Untergrund. Mit einer freistehenden Konstruktion wie bei Kuppelzelten oder Geodät-Zelten kann man sich selbst nach dem Aufbau nochmal spontan umentscheiden, wenn der gewählte Untergrund abschüssig ist oder der Wind die Richtung wechselt. Dann lässt sich das Zelt schnell nochmal drehen.
  • Zweiwandiges Zelt
    • Ein doppelwandiges Zelt schützt optional vor Witterungsverhältnissen und Insekten. Auch verteilt sich Dreck deutlich weniger im Inneren. Außerdem ist es ein guter Schutz vor dem unvermeidlichen Kondenswasser. Deswegen ist ein Zelt mit Außen- und Innenzelt trotz des höheren Gewichts für die optimale Wahl für mich, auch wenn einwandige Zelte natürlich deutlich leichter sind, weil beim Material gespart werden kann.
  • Double Pitching
    • Der vorherige Punkt führt für mich unweigerlich zum Double Pitching. Ich möchte möglichst auch in strömendem Regen das Zelt aufbauen können, ohne dass das Innere komplett einnässt. Daher möchte ich nicht auf einen gleichzeitigen Aufbau von Innen- und Außenzelt verzichten. 
  • Zeltboden mit möglichst hoher Wassersäule
    • Wasserdicht sind heutzutage eigentlich alle Zelte. Aber wenn man sich auf den Zeltboden kniet, erhöht sich der Druck punktuell durchaus deutlich. Das kann auch dazu führen, dass sie Stöcke oder Steine durchdrücken. Je stabiler der Boden ist, desto sicherer bin ich mir grundsätzlich und kann beispielsweise auf einen optionalen Footprint oder eine andere Unterlage verzichten. 
  • 1 Eingang und 1 Apsis
    • Da ich meistens alleine im Zelt übernachten werde, auch wenn ich ein 2-Personenzelt bevorzuge, gibt mir ein Eingang ein Gefühl der Sicherheit. Außerdem habe ich gerne all mein Gear an einer Stelle gesammelt, weshalb mir auch nur eine Apsis reicht. 
  • Preis nicht über 600,- €
    • Es gibt wahnsinnig großartige Zelte von etablierten Herstellern wie Hilleberg oder Fjällräven, die Zelte aus extrem hochwertigen Materialien konstruieren. Teilweise sind solche Exemplare so hervorragend verarbeitet, dass man sie bei entsprechender Pflege ohne schlechtes Gewissen weitervererben könnte. Leider bin ich weder bereit solche Behausungen zu gönnen, noch glaube ich, dass ich so hohe Ansprüche an ein Trekking- oder Bikingzelt stellen würde.
  • Natürliche Farbe
    • Es gibt wahnsinnig viele Zelte in tollen Farben oder unterschiedlichen Farbkombinationen. Aber am liebsten sind mir Naturtöne. Selbst auf einem Zeltplatz mag ich nicht in einem bunten Zelt kampieren. Allerdings mag ich auch keine Tarnmuster, die vielleicht für Jäger oder Photographen sinnvoll sein mögen.

Das beste Zelt für Bikepacking oder Radwanderungen – die Top 3!

Basierend auf diese Kriterien habe ich mir zahlreiche Zelte angesehen und verglichen. Unter anderem auch Zelte, die explizit als Backpacking-Zelte beworben werden wie das MSR Elixir 2 oder das Big Agnes Copper Spur HV UL1. Oder extrem beliebte Trekkingzelte wie das Nordisk Telemark 2 ULW, das MSR Hubba NX, das Exped Venus II UL und viele mehr. Die besten 3 sind die folgenden Modelle: 

Das beste ZeltPlatz 3

Robens Buck Creek 2

  • 1 Apsis
  • 1 Eingang
  • Wassersäule Außenzelt: 3.000 mm
  • Wassersäule Zeltboden: 7.000 mm
  • Packmaß: 41 x 13 cm
  • Innenhöhe max.: 100 cm
  • Gesamtgewicht: 2.350 g
  • UVP: 399,00 Euro
Robens Buck Creek 2

Sowohl von allen relevanten Kriterien als auch von in Sachen Optik finde ich das Robens Buck Creek 2 extrem attraktiv. Es kann für mich auch mit guter Ausstattung punkten. Leider wird in mehreren Tests berichtet, dass das Außenzelt an manchen Stellen teilweise auf dem Innenzelt aufliegt. Das birgt die Gefahr, dass das Kondenswasser ins Innenzelt eindringt. 

Das beste ZeltPlatz 2

Wechsel Tents Bella

  • 1 Eingang
  • 1 Apsis
  • Wassersäule Außenzelt: 3.000 mm
  • Wassersäule Zeltboden: 5.000 mm
  • Packmaß: 50 x 15 cm
  • Innenhöhe max.: 95 cm
  • Gesamtgewicht: 1.400 g
  • UVP: 524,90 Euro 
Wechsel Tents Bella

Das Bella von Wechsel Tents ist das jüngste Zelt in dieser Riege und ist er seit Kurzem bei ausgewählten Händlern erhältlich. Es handelt sich um ein Geodät für 1,5 Personen und ist auch für Bike Packing konzipiert. So ist es auch das Leichteste und kann besonders klein komprimiert werden. Der einzige Nachteil ist die im Vergleich zu den anderen beiden Zelten die etwas geringere Wassersäule des Bodens, was natürlich durch einen passenden Footprint ausgeglichen werden kann. Wobei es zumindest aufgrund der erst kurzen Verfügbarkeit auch aktuell noch das teuerste Zelt in meiner Auswahl ist. 

Das beste ZeltPlatz 1

Vaude Taurus UL 2

  • 1 Apsis
  • 1 Eingang
  • Wassersäule Außenzelt: 3.000 mm
  • Wassersäule Zeltboden: 10.000 mm
  • Packmaß: 50 x 16 cm
  • Innenhöhe max.: 105 cm
  • Gesamtgewicht: 1940,00 g
  • UVP: 500,00 Euro
Vaude Taurus UL 2

Die reinen Daten sprechen nach meinen zugrundeliegenden Kriterien einfach absolut für das Vaude Taurus UL 2. Außerdem spricht auch die höchste Innenhöhe im Vergleich für das Exemplar. Auch beim Gewicht liegt es mit unter 2 kg in einem guten Bereich. Außerdem ist zumindest für mich das umweltfreundliche und soziale Engagement von Vaude ein enormer Bonus. 

Zusätzliches Zubehör für das Zelt

In der Regel sind Zelte schon bei der Auslieferung mit allem notwendigen Zubehör ausgestattet. Aber manchmal lohnt es sich darüber nachzudenken, ob man noch etwas zusätzlich benötigt. Sei es um das Zelt zu schützen oder den trockenen Bereich zu erweitern. Auch sind die mitgelieferten Heringe meistens nicht für jeden Untergrund ideal. Manchmal lohnt es sich auch das Zelt und die Stangen zu trennen, um die Teile auf verschiedene Taschen beim Bikepacking oder verschiedene Mitreisende auszuteilen. Auch eine stärkere Komprimierung ist vorstellbar. Ob das jeweils tatsächlich notwendig ist oder man es sich sparen kann, sollte man vor jeder Reise individuell abschätzen.

  • Zeltunterlage bzw. Footprint
  • Heringe für andere Untergründe (Sand, Schnee, etc.)
  • Alternative Verpackungen
  • Tarp

Angesehen, aber ausgeschlossen

Als Ergänzung habe ich hier noch alle Zelte aufgeführt, die ich mir ausführlich angesehen habe, aber während meines Auswahlprozesses aus verschiedensten Gründen ausgeschlossen habe. Es sind sogar manche Zelte dabei, die alle meine Kriterien für das passende Zelt für mich erfüllen. In diesem Fall haben dann gewisse Aspekte eines anderen Zeltes für mich überwogen. Aber vielleicht findest du darunter das passende Zelt für dich.

Das war alles

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen oder du hattest wenigstens etwas Freude an meinem Artikel. Aber falls du noch einen besseren Tip hast, würde ich mich sehr über einen Hinweis in den Kommentaren freuen. Für mich selbst ist ja ohnehin noch Zeit zum Sparen und Loslegen.

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