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Meine Top 5: Wege zur Selbsthilfe

Wer mich kennt, der kennt in der Regel auch meine gesundheitlichen Probleme. Gutartiger, aber inoperabler Hirntumor, Adipositas per magna, schwere Depression, ausgeprägtes ADHS, Asthma bronchiale, Lymphödeme, eine Autoimmunkrankheit der Schilddrüse, dazu noch Heuschnupfen und Allergien gegen Hausstaub und Schimmelpilze. Das ist manchmal so richtig beschissen. Aber ich kann selbst dagegen etwas tun. Und ich möchte meine Wege zur schnellen Selbsthilfe mit euch teilen. 

Nicht alles meiner Gesundheitsprobleme beeinträchtigt mich jederzeit gleichermaßen schwer und ich habe auch durchaus wirklich gute Tage. Aber manchmal habe ich alles dafür getan, dass es ein guter Tag war und trotzdem fühle ich mich irgendwann richtig mies. Vielleicht war ich sogar produktiv oder habe was Tolles gemacht. Ich hatte vielleicht sogar eine schöne Zeit oder gute Gespräche mit meinen Lieblingsmenschen und guten Bekannten, aber trotzdem geht es mir nicht gut.

Ich fühle mich dann einsam und wertlos. So ein Moment ist genau jetzt. Es ist schon Mitternacht vorbei, morgen steht ganz früh ein Termin auf dem Plan, was zusätzlich für Druck sorgt. Für solche Situationen gibt es aber auch Möglichkeiten, um dem Teufelskreis zu entfliehen und der eigenen Grübelei keinen unkontrollierten Freilauf zu lassen Dann helfen mir meistens ein paar Übungen sehr gut.

  1. Dankbarkeitsübungen: Ich überlege mir, was mir an meinem Tag heute gut getan hat, was ich besonders schön fand, wofür ich dankbar bin. Am Besten funktioniert das für mich, wenn ich mir das aufschreibe. Eine Liste von Dingen über die ich mich an dem Tag gefreut habe, ist auch sehr hilfreich für mich.
  2. Verbesserungsmöglichkeiten: Manchmal frage ich mich, was mir gefehlt hat oder was besser gelaufen sein könnte. Und genau das versuche ich mir für den nächsten Tag oder für die nächste Gelegenheit vorzunehmen. Auch hier helfen mir Notizen sehr.
  3. Meditation: Meine echte Allzweckwaffe ist für mich persönlich die Achtsamkeitsmeditation. Besonders Atemübungen sind dabei wirklich wirkungsvoll. In Stresssituationen können das zehn konzentrierte und mitgezählte Atemzyklen oder eine Minute fokussiertes Atmen sein. Bin ich alleine und habe Zeit, suche ich mir eine geführte Übung bei YouTube oder einer App für zehn Minuten.
  4. Schreiben: Ich bin ein Mensch der Worte, geschrieben oder gesprochen macht dabei keinen Unterschied für mich. Schreiben besitzt einen anderen Flow und funktioniert fast immer und überall. Mir einfach die Gedanken von der Seele zu schreiben oder meine Gefühle schriftlich festzuhalten ermöglicht mir, sie loszulassen oder woanders hin zu verbannen.
  5. Reden: Es gibt zwei Optionen beim Sprechen. Alleine ist das nur richtig gut möglich, wenn man zum Beispiel einen Podcast aufnehmen kann. Oder man sucht sich einen Gesprächspartner. Gerade in der tiefen Nacht ist es komplett unangenehm seine Liebsten Menschen zu wecken. Dafür muss es mir schon so schlecht gehen, dass ich Angst vor meinen Gedanken bekomme. Bevor das eintrifft, würde ich immer die Telefonseelsorge Tel.: 0800 / 11 10 111 oder Tel.: 0800 / 11 10 222 bevorzugen. Alternativ gibt es übrigens auch die Mail- oder Chatseelsorge. Also meldet euch doch einfach für einen potentiellen Bedarf profilaktisch auf https://online.telefonseelsorge.de an.

So. Genug geschrieben. Mir geht es etwas besser und ich hoffe, ihr hattet auch etwas davon. Bleibt gesund und achtet auf euch. Ihr seid nicht alleine. Alles Liebe.

Euer Ryk

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